Zeichen setzen –
gestern wie heute

Das Attische Tetradrachmon steht symbolisch für den Ursprung des Geldwesens. Mit der Verwendung von Geld wurde dem Handel eine Messeinheit gegeben.

Das Reformwerk des grossen griechischen Staatsmannes Solon machte ihn zum entscheidenden Förderer der Geldwirtschaft. 594/3 v.C. prägte er die ersten Athenaköpfe auf die früher nur einseitig mit einem Motiv versehenen Eulen-Münzen. Zum ersten Mal wurde die Erscheinung eines Götterkopfes auf einer Münze gezeigt und die Rückseite künstlerisch ausgestaltet. Damit war ein Schema geschaffen, das das Münzwesen bis in unsere Zeit beherrschen sollte: Vorderseite Kopf, Rückseite Wappenbild.

Die Verwendung der Athena, die zuvor noch nie in menschlicher Gestalt, als Herrin und Hüterin des Gemeinwesens der Athener erschienen war, machte die Athena-Tetradrachmen zum geschichtlichen Denkmal.

Die Münze zeigt auf der Vorderseite den behelmten Kopf der Athena. Die Stadtgöttin Athens ist zugleich Kriegsgöttin und Kulturbringerin. Mit ihren leuchtenden Augen und der besonnenen Weisheit, dem heldischen Mut und der entschlossenen Tatkraft vereint sie Klugheit und die Fähigkeit, die Dinge zu überschauen und zu ordnen.

Auf der Rückseite wird eine Eule, das Wappentier der Göttin und der Stadt Athen, in Quadratum incusum abgebildet. Ein Olivenzweig und die Anfangsbuchstaben der Stadt Athen vervollständigen das Bild. Die Eule steht symbolisch für Weisheit, sie sieht auch im Dunkeln.